2020 fing zunächst stark an, schon nach 2 Wochen hatten die Bienen den ersten Honigraum komplett ausgebaut. Ab mitte Mai dann kaum noch Eintrag. Bis Mitte Juli wurden die Honigräume gerade so gefüllt.
Von 60 eingesetzten Honigrähmchen in 3 Völkern wurde in 11 Rähmchen gar nichts eingetragen.
Letztendlich haben wir nur 1 x geschleudert, am 14.08.2020 (Sommerblüte, Los-Nummer 14-8/20), Gewicht 65,0 kg.
Wir werden dieses Jahr nicht an der Honigprämierung teilnehmen, wir haben den Honig zur Analyse und Sortenbestimmung an das Analyse- und Diagnoselabor im Fachzentrum für Bienen und Imkerei in Mayen gegeben.
Den Blütenhonig wird es in Gläsern zu 250 gr und 500 gr geben.
Sensorische Analyse:
Farbe: hell-bernstein
Konsistenz: flüssig
Sauberkeit: ohne Beanstandungen
Geruch/Geschmack: süß/ honigtypisch
Chemisch-physikalische Analyse
Wassergehalt in % (AOAC): 16,4
elektrische Leitfähigkeit in mS/cm: 0,78
Mikroskopische Pollen-Analyse:
Pollenanzahl: 500
Brassica-Typ (Raps-Typ) - ca. 55,0 %
Myosotis (Vergissmeinnicht) - ca. 19,4 %
Rosaceae (Rosengewächse) - ca. 13,6 %
Tilia (Linde) - ca. 3,4 %
Castanea sativa (Edelkastanie) - ca. 2,6 %
Salix (Weide) - ca. 2,2 %
Die Links bei den einzelnen Pollenbezeichnungen verweisen auf die entsprechenden Eintragungen bei Wikipedia, der freien Online Enzyklopädie.
Beurteilung:
Sortenempfehlung: Blütenhonig
Der Honig ist in seiner Konsistenz, Sauberkeit und Aroma einwandfrei.
Der untersuchte Honig entstammt einer Mischtracht verschiedener Nektarspender. Sensorisch ist keine der Trachten prägend, eine botanische Sortenbezeichnung entfällt.
Die Allgemeinbezeichnung "Blütenhonig" ist treffend.
Bei der chemisch-physikalischen Analyse weist der niedrige Wassergehalt auf eine gute Lagerfähigkeit hin.
Anzeichen ausländischer Herkunft wurden nicht festgestellt. Der Honig entspricht in den untersuchten Kriterien der Honigverordnung.