Weidenpescher Gold - unsere Honigernte Sommerblüte 2019

In 2019 haben die Bienen im Mai/Juni kaum eingetragen, die Honigräume wurden einfach nicht gefüllt. Das war aber nicht nur bei uns so. In unserem Imkerverein hatten sehr viele das gleiche Problem, andere bezeichneten 2019 als normales Jahr mit gutem Honigeintrag.
Somit haben wir nur 1 x geschleudert, am 26.07.2019 (Sommerblüte, Los-Nummer 3-8/19).
Unsere 5 Wirtschaftsvölker hatten zum Saisonabschluss mitte Juli ihre Honigräume dann doch noch gut gefüllt, 158,9 kg zeigte die Waage an.
Die Sommerblüte wird es in Gläsern zu 250 gr und 500 gr geben.

Diesen Honig reichten wir zur Honigprämierung des Imkerverband Rheinland e.V. ein. Das Ergebnis:
Gold mit 115 Punkten für den Honig "Sommerblüte" (Los-Nummer 3-8/19).

Bienenbaum - Anteil 29,2 % Edelkastanie - Anteil 18,4 % Linde - Anteil 18,0 % Vergissmeinnicht - Anteil 2,6 % Gleditschie, Lederhülsenbaum - Anteil 2,6 % Rosengewächse - Anteil 2,6 % Korbblütler - Anteil 2,6 % Weißklee - Anteil 2,6 % Hahnenfußgewächse - Anteil 2,6 % Johanniskräuter - Anteil 2,6 % Mädesüß - Anteil 2,6 % Natterköpfe - Anteil 2,6 % Sperrkrautgewächs - Anteil 2,6 % Ringdisteln - Anteil 2,6 % Löwenzahn - Anteil 2,6 % Süßgräser - Anteil 2,6 % 2019 Sommerblüte Los-Nummer 3-8/19

Die Analyse des Honigs ergab folgende Ergebnisse (Auszug):

Sensorische Analyse:
Farbe: gelblich
Konsistenz: flüssig
Sauberkeit: ohne Beanstandungen
Geruch/Geschmack: bitter, honigtypisch

Chemisch-physikalische Analyse
Wassergehalt in % (AOAC): 16,9
elektrische Leitfähigkeit in mS/cm: 0,67

Mikroskopische Pollen-Analyse:
Pollenanzahl: 500
Euodia (Bienenbaum) - ca. 29,2 %
Castanea sativa (Edelkastanie) - ca. 18,4 %
Tilia (Linde) - ca. 18,0 %
Myosotis (Vergissmeinnicht) - ca. 2,6 %
Gleditsia (Gleditschie, Lederhülsenbaum) - ca. 2,6 %
Rosaceae (Rosengewächse) - ca. 2,6 %
Asteraceae (Korbblütler) - ca. 2,6 %
Trifolium repens (Weißklee) - ca. 2,6 %
Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse) - ca. 2,6 %
Hypericum (Johanniskräuter) - ca. 2,6 %
Filipendula (Mädesüß) - ca. 2,6 %
Echium (Natterköpfe) - ca. 2,6 %
Polemoniaceae (Sperrkrautgewächs) - ca. 2,6 %
Carduus (Ringdisteln) - ca. 2,6 %
Taraxacum (Löwenzahn) - ca. 2,6 %
Poaceae (Süßgräser) - ca. 2,6 %
Die Links bei den einzelnen Pollenbezeichnungen verweisen auf die entsprechenden Eintragungen bei Wikipedia, der freien Online Enzyklopädie.

Beurteilung:
Sortenempfehlung: Sommertrachthonig

Der Honig entstammt einer Mischtracht verschiedener Nektar- und Honigtauspendern, mit Anteilen der Linden-, Bienenbaum- und Edelkastanientracht. Sensorisch dominiert die Lindentracht. Für eine Sortendeklaration reicht der Lindenpollenanteil jedoch nicht aus. Eine botanische Sortenbezeichnung entfällt.
Eine Allgemeinbezeichnung wie "Sommertrachthonig mit Linde" ist möglich.
Das Pollenspektrum und die Sensorik sind typisch für Deutschland. Ausländischer Pollen wurde nicht festgestellt.

Der Honig entspricht in allen geprüften Merkmalen der Honigverordnung.