Honiganalyse Sommerblüte 2019

Bienenbaum 29,2% | Verweis zu Wikipedia Edelkastanie 18,4% | Verweis zu Wikipedia Linde 18,0% | Verweis zu Wikipedia Weißklee 2,6% | Verweis zu Wikipedia Hahnenfußgewächse 2,6% | Verweis zu Wikipedia Natterköpfe 2,6% | Verweis zu Wikipedia Löwenzahn 2,6% | Verweis zu Wikipedia Süßgräser 2,6% | Verweis zu Wikipedia Vergissmeinnicht 2,6% | Verweis zu Wikipedia Mädesüß 2,6% | Verweis zu Wikipedia Sperrkrautgewächs 2,6% | Verweis zu Wikipedia Korbblütler 2,6% | Verweis zu Wikipedia Gleditschie, Lederhülsenbaum 2,6% | Verweis zu Wikipedia Rosengewächse 2,6% | Verweis zu Wikipedia Ringdisteln 2,6% | Verweis zu Wikipedia Johanniskräuter 2,6% | Verweis zu Wikipedia 2019 Sommerblüte 3-8/19

In 2019 haben die Bienen im Mai/Juni kaum eingetragen, die Honigräume wurden einfach nicht gefüllt. Das war aber nicht nur bei uns so. In unserem Imkerverein hatten sehr viele das gleiche Problem, andere bezeichneten 2019 als normales Jahr mit gutem Honigeintrag.
Somit haben wir nur 1 x geschleudert, am 26.07.2019 (Sommerblüte, 3-8/19).
Unsere 5 Wirtschaftsvölker hatten zum Saisonabschluss mitte Juli ihre Honigräume dann doch noch gut gefüllt, 158,9 kg zeigte die Waage an.

Diesen Honig reichten wir zur Honigprämierung des Imkerverband Rheinland e.V. ein. Das Ergebnis:
Gold mit 115 Punkten für den Honig "Sommerblüte" (3-8/19).
Zur Honigbewertung für die Prämierung gehört auch die Analyse des Honigs mit folgenden Ergebnissen (Auszug):

Sensorische Analyse:

Farbe: gelblich
Konsistenz: flüssig
Sauberkeit: ohne Beanstandungen
Geruch/Geschmack: bitter, honigtypisch

Chemisch-physikalische Analyse:

Wassergehalt in % (AOAC): 16,9
elektrische Leitfähigkeit in mS/cm: 0,67

Mikroskopische Pollen-Analyse:

Bienenbaum (Euodia) 29,2 %
Edelkastanie (Castanea sativa) 18,4 %
Linde (Tilia) 18,0 %
Weißklee (Trifolium repens) 2,6 %
Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) 2,6 %
Natterköpfe (Echium) 2,6 %
Löwenzahn (Taraxacum) 2,6 %
Süßgräser (Poaceae) 2,6 %
Vergissmeinnicht (Myosotis) 2,6 %
Mädesüß (Filipendula) 2,6 %
Sperrkrautgewächs (Polemoniaceae) 2,6 %
Korbblütler (Asteraceae) 2,6 %
Gleditschie, Lederhülsenbaum (Gleditsia) 2,6 %
Rosengewächse (Rosaceae) 2,6 %
Ringdisteln (Carduus) 2,6 %
Johanniskräuter (Hypericum) 2,6 %

Die Links bei den einzelnen Pollenbezeichnungen in der Tabelle oben und im Diagramm links verweisen auf die entsprechenden Eintragungen bei Wikipedia, der freien Online Enzyklopädie.

Beurteilung:

Sortenempfehlung: Sommertrachthonig.
Der Honig entstammt einer Mischtracht verschiedener Nektar- und Honigtauspendern, mit Anteilen der Linden-, Bienenbaum- und Edelkastanientracht. Sensorisch dominiert die Lindentracht. Für eine Sortendeklaration reicht der Lindenpollenanteil jedoch nicht aus. Eine botanische Sortenbezeichnung entfällt.
Eine Allgemeinbezeichnung wie "Sommertrachthonig mit Linde" ist möglich.
Das Pollenspektrum und die Sensorik sind typisch für Deutschland. Ausländischer Pollen wurde nicht festgestellt.
Der Honig entspricht in allen geprüften Merkmalen der Honigverordnung.

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