Honiganalyse Sommerblüte 2014
Beim zweiten Schleudertermin (Sommerblüte) in 2014 am 15.07.2014 gab es Honig von 6 Völkern, die auf 2 verschiedenen Bienenständen zu Hause waren, davon ein Schwarmvolk, dass wir erst Anfang Mai eingefangen haben.
Auf dieser Seite geht es um die 15-7/14-1 von unserem 2. Bienenstand, der damals in Finkens Garten in Köln-Rodenkirchen war. Geerntet wurden 40,2 kg Honig.
Diesen Honig der Sommertracht reichten wir zur Honigprämierung des Imkerverband Rheinland e.V. ein. Das Ergebnis:
Gold mit den maximal zu erreichenden 115 Punkten für den Honig "Sommerblüte" (15-7/14-1).
Zur Honigbewertung für die Prämierung gehört auch die Analyse des Honigs mit folgenden Ergebnissen (Auszug):
Sensorische Analyse:
Farbe: hellgelb
Konsistenz: klarflüssig
Sauberkeit: siehe "Prüfschema für Honig" (ohne Beanstandung, bewertet mit voller Punktzahl)
Geruch/Geschmack: aromatisch, etwas herb/honigtypisch
Chemisch-physikalische Analyse:
Wassergehalt in % (AOAC): 16,6
elektrische Leitfähigkeit in mS/cm: 0,70
Invertase in U/kg (Sieg.): 80,9
Mikroskopische Pollen-Analyse:
Edelkastanie (Castanea sativa) 29,0 %
Götterbaum (Ailanthus) 26,4 %
Linde (Tilia) 17,0 %
Rosengewächse (Rosaceae) 16,0 %
Rainweide (Ligustrum) 6,0 %
Weißklee (Trifolium repens) 1,8 %
Sommerflieder (Buddlejaceae) 1,6 %
Die Links bei den einzelnen Pollenbezeichnungen in der Tabelle oben und im Diagramm links verweisen auf die entsprechenden Eintragungen bei Wikipedia, der freien Online Enzyklopädie.
Beurteilung:
Sortenempfehlung: Sommertracht mit Lindenblüte.
Der Honig entstammt einer Mischtracht verschiedener Nektar- und Honigtauspendern. Sensorisch ist das Aroma der Linde deutlich wahrnehmbar, wird jedoch etwas von den Begleittrachten abgeschwächt, eine botanische Sortenbezeichnung entfällt. Kann aber an eine Allgemeinbezeichnung angehangen werden "Sommertracht mit Lindenblüte". Der Pollen der Edelkastanie ist überrepräsentiert, der Pollen des Götterbaums zeigt sich hier ebenfalls überrepräsentiert. Die Linde hingegen ist unterrepräsentiert, die jeweiligen Pollenprozente stehen nicht stellvertretend für Nektaranteile.
Die chemisch-physikalischen Werte deuten auf genügende Honigreife und schonende Honigbehandlung und entsprechen strengen Qualitätsanforderungen.
(...) damit entspricht der Honig in den untersuchten Kriterien der Honigverordnung und den Qualitätsanforderungen des D.I.B.