Honiganalyse Frühjahrsblüte 2018
Bereits am 24.05.2018 (Frühjahrsblüte, 24-5/18) haben wir 105,0 kg Honig ernten können.
Beteiligt waren an dieser Ernte Waben von 5 Völkern.
Diesen Honig reichten wir zur Honigprämierung des Imkerverband Rheinland e.V. ein. Das Ergebnis:
Gold für den Honig "Frühjahrsblüte" (24-5/18) mit der maximal zu erreichenden Gesamtpunktzahl von 115 Punkten.
Zur Honigbewertung für die Prämierung gehört auch die Analyse des Honigs.
Sensorische Analyse:
Farbe: gelblich
Konsistenz: flüssig
Sauberkeit: siehe "Prüfschema für Honig" (ohne Beanstandung, bewertet mit voller Punktzahl)
Geruch/Geschmack: aromatisch, etwas malzig/honigtypisch
Chemisch-physikalische Analyse:
Wassergehalt in % (AOAC): 16,1
elektrische Leitfähigkeit in mS/cm: 0,55
Invertase in U/kg (Sieg.): 105,2
Mikroskopische Pollen-Analyse:
Vergissmeinnicht (Myosotis) 47,4 %
Raps-Typ (Brassica-Typ) 15,0 %
Kern-/Steinobst (Pyrus-/Prunus-Typ) 13,0 %
Ahorn (Acer) 7,8 %
Weide (Salix) 7,6 %
Rosskastanie (Aesculus) 2,4 %
Robinie (Robinia) 2,4 %
Gleditschie, Lederhülsenbaum (Gleditsia) 1,0 %
Die Links bei den einzelnen Pollenbezeichnungen in der Tabelle oben und im Diagramm links verweisen auf die entsprechenden Eintragungen bei Wikipedia, der freien Online Enzyklopädie.
Beurteilung:
Sortenempfehlung: Blütenhonig, Frühtrachthonig.
Der Honig entstammt einer Mischtracht verschiedener frühlingsblühender Nektar- und auch Honigtauspendern. Sensorisch ist eine Komposition von Ahorn und Vergissmeinnicht wahrnehmbar, keine der Trachten ist prägend, eine botanische Sortenbezeichnung entfällt.
Die Pollenhäufigkeit im mikroskopischen Bild spiegeln nicht die tatsächlichen Trachtanteile wieder. Der Pollen vom Vergissmeinnicht ist überrepräsentiert, die Pollen von Robinie und Gleditschie sind unterrepräsentiert. Sie stehen nicht stellvertretend für Nektaranteile.
Die chemisch-physikalischen Werte, besonders der niedrige Wassergehalt, deuten auf genügende Honigreife und schonende Honigbehandlung und entsprechen den Qualitätsanforderungen des D.I.B.